„Die Zahlen müssen erfüllt werden, wir sind nicht hier, um auf Befindichkeiten zu schauen.“
Jedes Mal, wenn ich so einen Satz höre, merke ich den Stich im Herzen. Und ich mag laut hinausrufen „Wir Menschen sind doch Beziehungswesen aus Fleisch und Blut!“ Wie kann es sein, dass wir in Arbeitswelten leben, die uns zu eindimensionalen Erfüllungsgehilfen ohne Gefühl reduzieren?“
Cut.
Kennst Du auch dieses wunderbare Gefühl, dass Dir Dinge nahezu spielerisch gelingen? Dass Du innerlich vor Dich hin summst oder singst, weil es Dir gut geht? Und Du genau in diesem Zustand „Bäume versetzen“ könntest?
Wie wäre es, wenn wir mehr davon in unsere Arbeitswelten brächten? Wieviel leichter würde sich Arbeit anfühlen? Wieviel mehr würde gelingen und wieviel besser wären Ergebnisse?
Was es dazu braucht?
Ein altes Rezept:
Führung, die klare Rahmenbedingungen vorgibt und konsequent und nachvollziehbar für deren Einhaltung sorgt einerseits und die Liebe zu den Menschen, zu ihren Eigenheiten, Stärken und Schwächen anderseits.
Führung, die einen Raum für Wachstum schafft. Wirkliches Wachstum auf der Ergebnisebene setzt Wachstum auf der persönlichen und menschlichen Ebene voraus. Und Liebe, die diesen Raum füllt, die dafür sorgt, dass jeder Mensch einen Platz hat und die Gruppe gemeinsam wie ein gut geöltes Räderwerk miteinander funktioniert.
Dazu eine Prise Mut, das alte Fahrwasser zu verlassen und Richtung „wirklich neues Arbeiten“ aufzubrechen. Den Mut, Gefühle als ein wichtiges Navigationsinstrument zu sehen statt als Befindlichkeiten, die der Leistung im Weg stehen. Und den Mut, das Menschliche wieder in den Alltag zu holen und so aus dem Arbeitsalltag wieder den Lebensalltag zu machen.
Bitte lasst uns (gemeinsam) aufbrechen, um die alten Krusten aufzubrechen!
Bitte lasst das neue Arbeiten Wirklichkeit werden!
Bitte traut Euch, Liebe und Führung wieder in einem Satz zu sagen.
Jetzt geht’s mit wieder besser. Danke für Deine Aufmerksamkeit für diese Zeilen.
(Image by svklimkin from Pixabay)