Spaß bei der Arbeit – muss das wirklich sein?
Die Frage an den Innovationscoach:
Wieviel Spaß sollen Unternehmer und Mitarbeiter an der Arbeit, mit dem Beruf oder im Job wirklich haben?
Das Bild von fröhlichen Mitarbeitern, die mit Kunden Witze reißen oder von Kollegen, die sich mit bunten Papierfliegern bewerfen und singend über den Flur tanzen, lässt Unternehmern der alten Garde – unabhängig ihres tatsächlichen Alters – innerlich den Kamm schwellen. Ähnlich wie in der Schule gilt vielerorts: Arbeiten ist nicht zum Vergnügen da!
Dennoch sind das genau diejenigen Führungskräfte oder Unternehmer, die sich heimlich wünschen, die Mitarbeiter hätten soviel Spaß am Arbeiten und Wohlbefinden im Unternehmen, dass sie gern regelmäßig und mit größter Freude (unbezahlte) Überstunden ihrer Freizeit vorziehen, weil es in der Firma ja viiiiel schöner ist als zu Hause, im Fitness-Studio oder beim Yoga.
„Irgendwo dazwischen liegt der goldene Mittelweg“, weiß Innovationscoach Andrea Scherkamp.
Fehlen Mitarbeitern Sinn und das Gefühl von Nutzen zu sein und gebraucht zu werden, sind innerliche Kündigungen an der Tagesordnung. Für Führungskräfte und Unternehmer fühlt sich das dann so an, als ob sie Sand im Getriebe haben.
Sand im Getriebe ist wie ein Klotz am Bein, der die Anpassungsfähigkeit limitiert, Erneuerungen verhindert und die Weiterentwicklung bremst bzw. die Eroberung neuer Marktanteile unmöglich macht. Die Abwärtsspirale droht. Zudem ist er der schlimmste Kostenfresser überhaupt.
Das Problem ist nur, dass in diesen Situationen gern auf alte, autoritäre Führungselemente zurückgegriffen wird, um – gegen alle Widerstände – Anordnungen durchzusetzen.
Weil die wenigsten Mitarbeiter Alternativen sehen oder haben, beugen sie sich zwar, aber dieser vermeintliche Sieg ist eine Täuschung. Denn die Zahl oder Intensität der innerlichen Kündigungen steigt. Wer dann in diesem Betriebsklima zuerst das Handtuch schmeißt, sind die Mitarbeiter, die auf dem Arbeitsmarkt die größten Chancen haben, anderweitig unterzukommen, schlimmstenfalls beim Wettbewerb. Und blöderweise sind das ausgerechnet die Mitarbeiter mit den besten Qualifikationen.
Sinn und Spaß als Quelle der Kreativität und des Wachstums
Zielstrebige Unternehmen, die das Gefühl haben, in ihrer Entwicklung auf der Stelle zu treten oder die sich beispielsweise auf die Erorberung der Marktführerschaft vorbereiten wollen, nutzen die Kompetenz von Innovationscoach Andrea Scherkamp, um diesen goldenen Mittelweg zu finden, der da lautet:
- Soviel Spaß wie nötig
- Soviel Sinn wie möglich
Sehen die Mitarbeiter in ihrem Tun einen Sinn und erkennen sie, dass sie mit ihrem Tun etwas bewirken, also einen Unterschied machen können, kommt der Spaß bei der Sache. Das ist die Grundlage für Eigenverantwortung, in dem Spielräume zu kreativen Lösungsansätzen die Weiterentwicklung des Unternehmens von innen her vorantreiben – und Pflichtgefühl wird zur Selbstverständlichkeit.
Doch: der Anspruch oder Wunsch, dass Arbeit auf einmal Freude machen soll, setzt Selbständige und Führungskräfte gewaltig unter Druck, denn er wird in der Regel nicht als Wunsch oder Ideal, sondern als Forderung vorgebracht: in den Medien, von Arbeitnehmervertretungen oder neuerdings auch Krankenkassen, Stichwort: betriebliches Gesundheitsmanagement.
Zu den beiden häufigsten Reaktionsmustern von Unternehmern auf solche Forderungen zählen:
- Abgrenzung, also „auf Stur schalten“, was aus menschlicher Sicht eine völlig normale Verhaltensweise ist, wenn Fremde versuchen, Gewohntes auf den Kopf zu stellen oder Betroffene sich in ihrer Kompetenz in Frage gestellt sehen. Häufig sind das allerdings dann genau diejenigen, die mit ihren Mitarbeitern genauso umgehen.
- Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit bei denen, die wissen, dass es Bereiche in ihrem Unternehmen gibt, an denen Sand im Getriebe das Vorankommen hindert. Doch hier helfen weder Steuer- noch Unternehmensberater weiter, denn es geht nicht mehr um Zahlen, Daten, Fakten. Wenngleich sich diese natürlich durch das „Ölen der klemmenden Stellschrauben“ deutlich verbessern lassen.
Doch die Evolution des Menschen funktioniert nicht durch Druckausübung von außen oder oben.
Die Offenheit für ein neues (Arbeits-)Weltbild kann nur aus dem Menschen selbst kommen. Erste Vorbilder gibt es ja bereits.
Daher modifiziert Innovationscoach Andrea Scherkamp die Forderung nach „Spaß an der Arbeit“:
„Es geht nicht wirklich um Spaß, sondern um die Erfüllung, die jemand bei seiner Tätigkeit erlebt, wieviel Sinn für ihn die Arbeit macht und wieviel Selbstbestätigung er dabei erfährt. Und damit ist kein gebieterisches Lob gemeint, sondern das Gefühl, einen wichtigen Beitrag für Existenz und Wachstum des Unternehmens zu leisten.“
Wer Sinn in seiner Tätigkeit sieht und durchgängig wertgeschätzt wird, der
- ist weniger krank
- macht weniger Fehler
- ist produktiver
- liefert mehr Ideen
- tut sich leichter Verantwortung zu übernehmen
- uvm.
Was ist wichtig bei der Umstellung vom Pflichtprogramm zur Arbeit mit Sinn und Spaßfaktor?
Wer als Unternehmen hier effizient und mit kalkuliertem Budget vorgehen will, ist gut beraten, wenn er statt vereinzelte Insellösungen zu wählen auf ganzheitliche Konzepte setzt. Nur wenige Innovationscoaches bringen im Moment die entsprechende Qualifikation mit. Erforderlich sind betriebswirtschaftliche Kompetenzen ebenso wie Ausbildungen im Gesundheitsbereich und Coaching Qualifikationen, die über die klassische Persönlichkeitsentwicklung weit hinaus gehen.
Nutzen Sie daher gern die Möglichkeit, für ein unverbindliches Gespräch mit Innovationscoach Andrea Scherkamp, um herauszufinden, in welchen Bereichen Ihres Unternehmens möglicherweise Blockaden die Weiterentwicklung hemmen – und wie diese ermittelt und aufgelöst werden können.
Nutzen Sie hierzu bitte das Kontaktformular.